Erweiterte Entlastung bei Heizkosten ist ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit

Zur geplanten Entlastung auch bei nicht leitungsgebundenen Brennstoffen erklärt der energiepolitische Sprecher der Linksfraktion, Daniel Seiffert:

„Es ist ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit, auch Haushalte sowie kleine und mittlere Unternehmen von Heizkosten zu entlasten, die mit Öl, Flüssiggas, Briketts, Pellets oder etwa Scheitholz heizen. Das betrifft in Mecklenburg-Vorpommern rund 130 000 Haushalte und unzählige Unternehmen in ländlichen Regionen. Deshalb hat sich Mecklenburg-Vorpommern von Anfang an für eine Energiepreisbremse eingesetzt, die alle Energiearten umfasst. Es ist gut und nur folgerichtig, dass dieser Schritt jetzt endlich vollzogen wird.

Nun werden weit mehr Haushalte vor allem in ländlichen Räumen und auch Unternehmen profitieren. 1,8 Milliarden Euro werden dafür vom Bund bereitgestellt. Ich erwarte, dass das Land darüber hinaus bei besonderen Notlagen über den Härtefallfonds Unterstützung gibt.

Auch wenn die Unterstützung des Bundes zu begrüßen ist, muss allen klar sein, dass Heizen weiterhin teuer ist und bleibt. So wie bei Gas und Fernwärme wird auch hier die Entlastung erst bei einer Verdopplung der Kosten greifen. Die Unterstützung gibt es nur, wenn in diesem Jahr mehr als das Doppelte des Durchschnittspreises des Vorjahres für nicht leitungsgebundene Brennstoffe bezahlt werden musste.“